1,6 und uns zu Königen[f] und Priestern gemacht hat für seinen Gott und Vater — Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit[g]! Amen.
und uns zu Königen[f] und Priestern gemacht hat für seinen Gott und Vater —
Dieser Vers beschreibt eine der größten Wandlungen im Leben eines Gläubigen. Während wir hier auf Erden in unseren physischen Körpern gefangen sind und uns manchmal nicht gerade königlich fühlen, macht uns Christus durch sein Blut (siehe vorherigen Vers) und dessen Freisetzung zu einem priesterlichen Königreich. Die vier Lebewesen und die vierundzwanzig Ältesten besingen dies vor dem Thron in Offenbarung 5,10.
In unserer priesterlichen Funktion sollen wir als Gemeinschaft (Königreich) geistliche Opfer darbringen, die Gott gefallen (1. Petrus 2,4-10). Eines dieser Opfer ist das Fürbittgebet. Ist es ein Zeichen der Zeit, dass diese Art des Gebets heute unter Gläubigen so selten ist?
Das Ergebnis unseres Königreichs ist, tausend Jahre lang mit Ihm zu herrschen – Offenbarung 20,6.
Im Alten Testament, nachdem die Kinder Israels Ägypten verlassen hatten, versprach Gott dem Volk Israel dasselbe Königreich und die gleiche Priesterschaft (Exodus 19,3-6). Jahrhunderte später wurde dies durch den Propheten Jesaja bestätigt (Jesaja 61,4-9). Das heißt nicht, dass die heutigen Gläubigen das Königreich Israel ersetzen; dieses Versprechen war für immer und unwiderruflich (Römer 11,28-29).
Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit[g]! Amen.
Doch obwohl wir ein priesterliches Königreich sind, sind wir dennoch seine Diener (Offenbarung 22,3). Was die Erde betrifft, so wurde Adam die Herrschaft darüber gegeben (Genesis 1,24-26). Adam und seine Frau Eva wiederum verkauften sich an die Schlange (Satan) (Genesis 3,1-7), und nun sagt Johannes, dass sie in Wirklichkeit Gott gehört und er sie zurückfordert (Hebräer 2,5-10); genau darum geht es in der Offenbarung!
[f] od. Regenten / Fürsten. Das Wort kann auch von Königssöhnen gebraucht werden, die mit dem eigentlichen König mitregieren.
[g] w. in die Ewigkeiten der Ewigkeiten; so auch im Folgenden.